Novemberprojekte im Kokon

Novemberprojekte im Kokon

Im November startet im „Kokon“ in Bremen ein für Inobhutnahmestellen ungewöhnliches Programm. Im Wochen-Rhythmus erledigen die jungen Menschen im November gemeinschaftlich wichtige Großprojekte: Putzen, Streichen, Kochen, Backen und danach geht es weiter mit der Advents-Dekoration und den Vorbereitungen für ihre Weihnachtsfeier.

Fachbereichsleiterin Dascha Kluge möchte sie damit erstens auf ihre Zukunft in einer Wohngruppe oder Wohngemeinschaft vorbereiten und zweitens brauchen die unbegleiteten Minderjährigen dringend mehr sinnstiftende Beschäftigung. „So haben sie mehr Abwechslung und können ihre sozialen Kompetenzen stärken.“

Üblicherweise bleiben unbegleitete Jugendliche nicht lang genug in den Inobhutnahmestellen, um ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln, doch warten die aktuell dort Wohnenden bereits etwas länger auf ihre Zusagen für ihre nächsten Stationen, sodass nach der ersten Freude, hier zunächst einmal sicher angekommen zu sein, langsam etwas Frust aufkommt. 

Um die Wartezeit auf ihren Wohngruppenplatz, Schulplatz, Ausbildungplatz, den ersten Kennenlerntermin mit dem sog Case-Management oder die Amtsvormundschaft zu verkürzen und gleichzeitig zu zeigen, worauf es beim gemeinschaftlichen Zusammenleben mit anderen ankommt, werden nun niedrigschwellige Angebote gemacht, die sie mit ihren zukünftigen Pflichten vertraut machen. „Und sie sollen dabei auch Spaß haben“, ergänzt Dascha Kluge “denn mit Freude lernt jeder einfach viel schneller und besser als durch Zwang.“ 

Immer mit von der Partie sind auch unsere neue Kolleginnen Natalia Traut und Aslihan Parmaksiz.

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